Giersch / Aegopodium podagraria

 

Pflanzenbeschreibung

Ausdauernde, bis 80 cm hohe Pflanze mit weißer Doldenblüte. Bevorzugt halbschattige, feuchte und nährstoffreiche Stellen in Wäldern, Parks und Gärten, oft flächendeckend. Blätter länglich-eiförmig und gezähnt mit dreikantigem Blattstiel.

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle, Bitterstoffe, Vitamin A und C, Mineralstoffe

Heilwirkung

Volksmedizinische Anwendung bei Rheuma und Gicht, wirkt harn-treibend, blutreinigend und entgiftend. Sowohl äußerliche Anwendung als Bäder oder Pflanzenumschläge als auch innerlich als Teeaufguss.

Anwendung

Teeaufguss innerlich und äußerlich, Pflanzenumschläge

Verwendung in der Küche

Die beliebte Wildkräuterpflanze ist in der Küche vielseitig zu nutzen. Die jungen Blätter ergeben einen würzigen Wildpflanzen-spinat. Wegen des kräftigen petersilienähnlichen Aromas lassen sich Suppen und Gemüsegerichte damit würzen, Kräuterbowlen aromatisieren. Hervorragend eignen sich Gierschblätter für Salate, Kräuterquark, Buttermischungen und Kräuterbrot.

Besonderheiten

Giersch ist ein hartnäckiges „Unkraut“ mit stark wuchernden Wurzelausläufern. Die Bezeichnung Gicht- oder Zipperleinkraut weist auf die frühere Nutzung der Pflanze als Heilkraut bei Gicht, Rheuma und Ischias hin. Durch ständiges Ernten wachsen junge Blätter nach, die bis in den Herbst geerntet werden können. Die Ausbreitung der Pflanze bleibt somit an diesen Stellen unter Kontrolle.